Ein Buch, so wunderschön und traurig so gleich. Über das Leben und wie schnell es vorbei sein kann. 
Ich möchte euch dieses tolle Jugendbuch heute ans Herz legen. Es ist sehr schön geschrieben und dennoch zeigt es die Verletzlichkeit und Gefühlslage einer sehr jungen Protagonistin.

Infos zum Buch

©Rechte am Cover liegen bei dtv-Verlag
Titel: Pusteblumentage
Autor: Rebecca Westcott
Verlag: dtv-Verlag
Seiten: 208
   
Format: Hardcover 
Genre: Jugenroman ab 12 Jahren

Preis: 13,95 €

ISBN: 978-3-423-43131-6




Inhalt

In Pusteblumentage geht es um eine Familie, 
wie sie im Bilderbuch steht. Trotz des autistischen 
Sohns Isaac spielt das Leben, wie es sein soll. Liv 
geht in die High School, erlebt den ganz 
normalen Alltagswahnsinn einer 12-Jährigen 
und ist glücklich. Doch dann wird ihre Mutter 
plötzlich schwer krank und ihr schönes Leben 
scheint zu zerbrechen. 
Gibt es noch Hoffnung oder ist der Krebs schon 
zu weit fortgeschritten?



Meine Meinung

Die Handlung spielt aus der Sicht von Liv. Einem ganz süßen jungen Mädchen, das sich für Fotografie und die schönen Dinge des Lebens. Sie erlebt die normalen Zickereien im Unterricht, aber hat immer ihre beste Freundin Alice an ihrer Seite. Sie hat ein wunderbares Verhältnis zu ihrer Mutter, die ihr ihre alten Tagebücher anvertraut, damit sie ihre Teenager Probleme in Griff bekommt. Eine sehr schöne Geste und zeigt wie gut sich Liv mit ihrer Mum versteht. Ihr Vater ist Fotograf und besitzt ein eigenes Studio. Daher auch die Leidenschaft für Fotografie bei Liv, die ihre Kamera überall hin mitnimmt. Isaac ist Livs großer Bruder und leidet am Asperger Syndrom. Klare Regeln und Strukturen sind wichtig für ihn und von Fremden möchte er sich nicht anfassen lassen.
Im Laufe der Geschichte lernt man Liv auf unterschiedliche Weise kennen. Sie hat eine sehr starke, erwachsene Haltung ist aber dennoch sehr verletzlich. Als ihre Mum an Krebs erkrankt, spürt man deutlich Livs Gefühlschaos und ich persönlich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Diese Leere und Kraftlosigkeit in ihrem inneren, ist genau so wie ist es in Realität ist. Rebecca Westcott
hat sich offensichtlich sehr detailliert mit dem Thema auseinandergesetzt und der Leser spürt die Empathie dahinter. Sie schreibt sehr berührend und hoch emotional.
Auf den 200 Seiten erlebt man die glücklichsten Momente einer tollen Familie, sowie den Schmerz, die Hoffnung und das Leid in einem. Man erlebt Liv in allen Stadien der Trauer. Von Wut, zur Verleumdung bis hin zur Akzeptanz. Eine tolle Art, ein Jugendbuch
mit so viel Wahrheit und Realität zu fühlen. Ich habe auch an der ein oder anderen Stelle geweint, weil die Autorin mit so viel Herz, die Szenerie in meine Seele transportiert hat.


Fazit


Ein wundervolles Buch von Verletzlichkeit und Leben in einem. Ich kann es nur jedem empfehlen, der selbst betroffen ist, aber auch denjenigen die sich in dieser Art von Trauer hineinversetzen möchten.