*Rezensionsexemplar

BUCHVORSTELLUNG // WEST von CARYS DAVIES

©Luchterhand Verlag 


INFOS ZUM BUCH


Titel: WEST
Autor: Carys Davies
Verlag: Luchterhand Verlag 

Seiten: 208 
Format: Hardcover mit Schutzumschlag 
Genre: Roman

Preis: 20,00€ [D]

 INHALT 


Pennsylvania, im Jahr 1815: Der einfache, gutherzige Maultierzüchter Cy Bellman findet keine Ruhe mehr, seit er in der Zeitung von einer unglaublichen Entdeckung gelesen hat. Um seinem Traum nachzujagen, bringt er das größte Opfer und lässt seine 10-jährige Tochter Bess in der Obhut ihrer ruppigen Tante zurück. Während Bess auf sich allein gestellt zur Frau wird, erlebt Bellman im tiefen Westen ein Abenteuer, das sich völlig anders entwickelt als erwartet. 

WARUM DIESES BUCH

West von Carys Davies ist ein sehr gefühlvolles und doch auch aufschreckendes Buch. Die Welt, die hier eröffnet wird und zugleich lebensnah und kommt einem völlig fremd vor. Bess wächst in zerrütteten Verhältnissen auf. Ihre Tante ist verbittert, garstig und gemein. Man spürt von Seite 1 an, dass es ihr lieber wäre, Cy hätte seine Tochter mitgenommen. Was Sie jedoch vergisst, das Bess erst 10 Jahre alt ist und jede Garstigkeit in ihre junge Seele aufnimmt wie ein Schwamm. Als Cy geht bricht dies Bess das Herz und sie fühlt sich verlassen. Sie ist verletzt und das spürt man als Leser auch. Auf rund 200 Seiten kann man keine großen Ausschweifungen und Details bei den Charakteren erwarten, was aber überhaupt nicht nötig war bei diesem Roman. 

Mir fiel es nicht schwer in das Buch hineinzukommen, da es für mich ein recht angenehmer Schreibstil war und die Naturbeschreibungen sehr schön und Cys Reise super interessant war. 
Zwischen den Zeilen konnte man die Liebe zur Natur deutlich spüren und man wurde regelrecht mitgerissen und konnte sich die Landschaft sehr deutlich vorstellen. 

Die Handlung war nicht sonderlich spannend, sondern der Roman war eher ruhig und durchdacht. Eher leise und doch mit viel Gefühl und bedacht geschrieben. Ich konnte mir tatsächlich vorstellen, dass es so eine Geschichte gegeben hat und sie so passiert sein könnte. Den Gedanken fand ich sogar sehr schön, aber auch traurig, da Bess in ihren jungen Jahren viel durchmachen musste. Bess war daher auch mein Lieblingscharakter, da Sie eben trotz schwieriger Umstände handeln wollte und stets versucht hat, ihr Leben besser und lebenswerter zu machen. 

FAZIT 

Ein insgesamt sehr gelungener Abenteuerroman, der trotz seiner Kürze wunderschöne Landschaften beschreibt und eine tiefgründige Geschichte mit viel Gefühl und Wertevermittlung erzählt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und kann es nur jedem empfehlen, der sich auf eine kurzweilige Reise in den Westen entführen lassen möchte.

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