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Ein junger Autor und sein Debüt! Heute möchte ich euch den Debütfantasyepos von Thomas Engel aus dem Fabulus-Verlag vorstellen. Meine Erwartungen bei einem Debüt sind eher neutral und vor allem bei einem so jungen Autor. Leider wurde ich eher enttäuscht und warum, werde ich euch in meiner Rezension näher erläutern.

Info

©Fabulus-Verlag

Titel: Ormog-Der letzte weisse Magier
Autor: Thomas Engel
Seiten: 365
   
Format: Hardcover mit orangfarbenem Buchschnitt
Genre: Fantasyroman ab 12 Jahren

Preis: 16,95 €

ISBN:  978-3-944788-30-2




Inhalt

Menschen und vernunftbegabte Menschen! Kann das gut gehen? Auf dem Planeten Magnus leben diese in Frieden miteinander und Magie ist allgegenwärtig. Jedoch lässt ein Machtkampf zwischen den Mitgliedern des weißen Ordens und den abtrünnigen Gorgulzauberen die Welt erschüttern.
Verrat, Kampf und die Macht der Gemeinschaft sind ein Teil dieser Welt. Kann Ormog den Planeten vor dem Untergang retten?

Meine Meinung

Zunächst muss ich die tolle Arbeit des Grafikteams des Fabulus-Verlag positiv erwähnen! Die Gestaltung des Buches ist bestens gelungen und man kann die Magie, die aus dem Buch kommt fast schon wahrnehmen. Nicht zu vergessen der tolle Buchschnitt, der das fantastische Design noch verstärkt. Leider hat das Design deutlich mehr Qualität als die Handlung! Ich schreibe die Rezension hier aber aus dem größten Respekt. Thomas Engel ist ein sehr junger Autor, der seinen ersten Highfantasy-Roman veröffentlicht hat und dies sollte man anerkennen! 
Leider bin ich nicht wirklich in die Geschichte  reingekommen. Die vielen Fachbegriffe mit denen nur so umhergeworfen wurde, wurden leider nicht alle erklärt, was zu ein paar Verwirrungen im Lesefluss führte. Der Handlungsstrang war etwas chaotisch und für mich persönlich nicht immer ganz schlüssig. Meiner Meinung nach muss Fantasy in sich logisch bleiben und da war es mir an manchen Stellen einfach nicht genug.
Der Schreibstil von Thomas Engel ist sehr jung und frisch, aber dadurch leider auch etwas durcheinander und ich hatte nicht das Gefühl, das genug Idee hinter der ganzen Geschichte steckt. Die Szenen waren zum Teil sehr langatmig, hier fehlte es an Spannungsaufbau und Kreativität in den einzelnen Szenen. Auch dies war sehr schade, da die Ansätze auf jeden Fall da sind. Da fehlt wohl einfach noch die Erfahrung, was aber nicht schlimm ist. Jeder Autor entwickelt sich in seiner beruflichen Laufbahn weiter und Thomas Engel hat noch mehr Potenzial, als das was er hier gezeigt hat.
Der Protagonist Ormog hat mich tatsächlich sehr gut gefallen. Er war auch meine Lieblingsfigur der ganzen Geschichte und hat mich etwas durch das Buch gerettet. Er ist der weiße Magier und hat eindeutig klasse. Er ist anfangs sehr geheimnisvoll und verschlossen, wird aber immer aufgeschlossener zum Ende hin. Diese Entwicklung hat mir wahnsinnig gut gefallen!
Die Ausarbeitung der Charaktere war sehr gut, weshalb ich mich an dieser Stelle wirklich nicht beklagen kann. Ich sehe daher die Stärke von Thomas Engel in der Entwicklung guter Charaktere, die er hier eindeutig eingesetzt hat. Auch die Nebenfiguren um Ormog waren toll und individuell. 

Fazit

Thomas Engel hat viele Stärken, die er einfach noch besser einsetzen muss. Die Ansätze waren immer da, aber leider hat es mir dennoch nicht für eine gute Bewertung gereicht. Ich freue mich aber auf weitere Romane von ihm und wünsche ihm bei seiner weiteren Entwicklung als Autor viel Erfolg.
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