BOLD – das neue Imprint des dtv-Verlages ging an den Start. In meiner Rezension zu Hank Greens „Ein wirklich erstaunliches Ding“ konntet ihr ja schon etwas von Bold lesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schaut gerne bei der Rezension vorbei.
Interview mit Stefanie Broller vom Dtv Verlag
vorstellen möchtest.
1. bold ist das neue Imprint des dtv Verlages. Wie kam es zur Gründung und was steckt hinter dem Name?
Uns ist aufgefallen, dass es wenig Bücher gibt für Menschen um die 20, die mit dem Internet groß geworden sind. Das haben uns auch Marketinganalysen bestätigt. Mit bold versuchen wir, diese Lücke im dtv-Programm zu schließen und eine eher vernachlässigte Zielgruppe anzusprechen.
Der Name ist Programm: bold bedeutet typografisch »fett« und wird genutzt, um Aussagen im Layout zu betonen und hervorzuheben. bold bedeutet im Englischen aber auch mutig. bold ist nicht nur der Name des neuen Imprints von dtv sondern auch eine Haltung und unsere Antwort auf den Leserschwund, bei den LeserInnen ab 20 Jahren.
2. Am 28. ist bereits das erste Buch erschienen und zwar ›Ein wirklich erstaunliches Ding‹ von Hank Green. Warum dieses Buch als Beginn?
Autor als auch Buch könnten bolder nicht sein. John Green sagte über den Roman seines Bruders: »Einfach brillant – das beste Buch, das ich über die Frage, wie sich unser ›Hier und Heute‹ anfühlt, gelesen habe.« Wir sehen das ganz genauso und freuen uns, dass wir unser bold-Programm mit ›Ein wirklich erstaunliches Ding‹ als Spitzentitel starten konnten.
Ebenfalls am 28. Februar erschienen sind übrigens die Gedichte & Notizen ›Love. Her. Wild.‹ von Insta-Poet Atticus und das Debüt einer jungen deutschen bold-Stimme: ›So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt‹ von Maike Voß.
3. Was können wir von bold noch erwarten und was zeichnet das Imprint aus?
bold bietet ein junges, belletristisches Programm, das bei den LeserInnen emotional und intellektuell ankommt. bold-Bücher sind auf kein Genre festgelegt, sie sind originell, trendy, intensiv und zielgruppennah – mit Qualität, Originalität, Tiefgang, Unterhaltsamkeit.
Das Herbstprogramm 2019 steht bereits und wird ebenso mutig und vielfältig wie das erste Programm. Wieder mit dabei: eine deutsche Neuentdeckung, unsere Bestsellerautorin Colleen Hoover und ein richtiger Feel Good-Schmöker mit einer Heldin, die man einfach sofort ins Herz schließen muss.
4. Welche Titel werden uns im Frühjahr 2019 noch begegnen?
Das erste bold-Programm besteht aus insgesamt sechs Titeln. Mit ›Ein wirklich erstaunliches Ding‹ von Hank Green, ›Love. Her. Wild.‹ von Atticus und ›So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt‹ von Maike Voß sind bereits die ersten drei Titel erschienen. Es folgen im März und April: ›Too Late‹, ein Roman von Colleen Hoover – leidenschaftlicher, brisanter und raffinierter als alles, was man bisher von ihr kennt –, der zugleich brutale, atmosphärische und feministische Thriller ›River of Violence‹ von Tess Sharpe und ›Wir. Hier. Jetzt.‹, eine knisternde Liebesgeschichte um Schuld und Vergebung von K. A. Tucker.
5. Und welcher Titel ist dein persönliches Highlight aus dem Programm?
›Ein wirklich erstaunliches Ding‹ von Hank Green hat mich umgehauen. Ich bin schon seit Jahren großer Fan seiner Vlogs, seiner Tweets, seiner Internetaktivitäten, doch dass er auch so genial schreiben kann, hat mich noch einmal darin bestätigt, dass dieser Typ einfach awesome ist.
Zu meinen Lieblingen gehört außerdem ›So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt‹. Schon allein wegen des Titels. Ich bin ganz verliebt in den Schreibstil von Maike Voß, unserer einzigen deutschen Autorin im bold-Startprogramm. Sie schafft es, gleichzeitig poetisch und knallhart ehrlich zu sein.
Und ›River od Violence‹ von Tess Sharpe war … einfach nur WOW! Ganz unerwartet, denn eigentlich hatten mich die Drogen erst abgeschreckt, traf dieses Buch genau meinen Geschmack. Super spannend, atmosphärisch und mit einer Heldin, von der es mehr braucht auf der Welt.
In gewisser Weise ist jedoch jedes der bold-Bücher ein Highlight für mich.
Hallo,
das neue Imprint habe ich bewusst noch gar nicht wahrgenommen! Allerdings bin ich da als 42-jährige, die ihren ersten eigenen Rechner erst mit 21 Jahren besaß – zu einer Zeit, in der es so schweineteuer war, ins Internet zu gehen, dass ich mir nur 1 Stunde in der Woche leisten konnte – wohl auch nicht die Zielgruppe. Zwar habe ich dann Computervisualistik studiert, aber aufgewachsen bin ich mit dem Internet beim besten Willen nicht. 😉
Trotzdem könnte "Ein wirklich erstaunliches Ding" auch für mich interessant sind!
"Rivers of Violence" klingt auch sehr interessant für mich. 🙂
LG,
Mikka
[ Mikka liest von A bis Z ]