Titel: Jane Austens Geheimnis
Autor: Charlie Lovett
Genre: Roman
Verlag: Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch
Seiten: 416
ISBN: 978-3-442-48404-1
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 18.07.2016
Reinlesen…
Zwei Zeitalter, eine Leidenschaft! Bücher! Jane Austen schreibt für ihr Leben gerne. Sie trifft den Geistlichen Richard Mansfield, der ihr den Mut gibt mehr als nur zu schreiben. Schöne Gespräche, lange Spaziergänge oder ist es mehr als Freundschaft? In der Gegenwart ist Sophie Collingwood versessen von Jane Austen und ihrer Geschichten. Diese Leidenschaft teilt sie jedoch nicht alleine und gleich zwei junge Männer machen ihr das Leben schwer. Doch nicht nur das! Sie wird bedroht und soll ein ganz besonderes Buch ausfindig machen. Was dies nur alles zu bedeuten hat?
Sie geht schließlich auf Spurensuche, bis sie sich in Gefahr begibt.
Ein Buch über Jane Austen? Genau mein Geschmack! Als ich das Buch endlich in den Händen hielt war ich bereits von der tollen Optik absolut begeistert. Die Blumenranken und die schöne Schrift waren absolut im Jane Austen Stil. Als ich dan begann zu lesen fand ich mich 1796 in Hampshire wieder und durfte eintauchen in eine ganz besondere Welt. Die Protagonistin war Jane Austen selbst und das imponierte mir direkt. Auch der Schreibstil des Autors ließ einen etwas ins frühere England abschweifen, aber dennoch war es leicht und flüssig zu lesen. Doch dann war ich plötzlich wieder in der Gegenwart und erlebte mit Sophie Collingwood weitere Handlungsstränge. Mir haben beide Zeitstränge total gut gefallen, da der Autor es geschafft hat, beide Zeiten perfekt zu verbinden.
Die Handlung der Geschichte berut zum Teil auf wahren Begebenheiten und schildert das Leben von Jane Austen bevor sie ihren ersten Roman verfasst hat. Ein sehr schöne Idee ihren Lebensweg in eine ganz moderne, neue Geschichte zu verpacken. Man konnte dadurch sehr gut in die damahlige Zeit hineinschnuppern, aber auch mit Abstand betrachten, wie es damals wohl gewesen sein könnte.
In der Gegenwart hingegen erwartet man eine taffe junge Sophie, die spannender nicht sein könnte. An mancher Stelle eventuell zu naiv, aber dann doch wieder mutig genug sich den Gefahren zu stellen. Das Buch ist sehr abwechlungsreich und vielfältig, sodass mir nie langweilig wurde.
Auch die Nebencharaktere, die viel Spielraum in der Geschichte einnahmen haben mir gut gefallen. Vorallem Eric hat es mir angetan und wer weiß, Sophie vielleicht auch?
Die Facetten der Geschichte waren durch die beiden Handlungsperspektiven sehr anschaulich und detailiert dargestellt, sodass ich der Geschichte gut folgen konnte. Dennoch habe ich mir Zeit für dieses Buch gelassen, da ich alle Worte in mich aufsaugen wollte. Eine wirklich schöne Geschichte, nicht nur für Jane Austen Fans.
Das hört sich nach einem tollen Buch an. Ich liebe Geschichten über Autoren und Autorinnen. Hinter den fantastischen Büchern, die sie geschrieben haben, versteckt sich meist ein ebenso fantastisches und aufregendes Leben.
Liebe Grüße, Anja
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