Macadam, dtv-verlag, Frauenbuch, Belletristik, Erzählungen

11 preisgekrönte Erzählungen eines französischen Startautors. Ein Debütroman mit leidenschaftlichen Kurzgeschichten. Da bin ich doch direkt dabei und war mit allen Gefühlen in diesem Buch gefangen. Ob positiv oder negativ erfahrt ihr in meiner heutigen Rezension.

©dtv-Verlag 

Informationen zum Buch


Titel: Macadam oder das Mädchen von Nr.12
Autor: Jean-Paul Didierlaurent
Verlag: dtv Verlag  

Seiten: 160
Format: Softcover 
Genre: Belletristik, Erzählungen 

Preis: 14,90 €


ISBN: 978-3-423-26145-6


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Inhalt

Die Aufregung der Kassiererin in einer Maut-Kabine, eine dubiose Mahlzeit, der erste Schuhabdruck auf dem Mond, ein Fliegenschiss mit fatalen Folgen …: Wunderbar originelle Figuren und Begebenheiten stehen im Zentrum dieser hinreißenden Erzählungsbands von Jean-Paul Didierlaurent, der mit seinem Romandebüt ›Die Sehnsucht des Vorlesers‹ weltweit Hunderttausende von Lesern verzaubert hat. Mal leicht, mal ernst, mal höchst ironisch, mal düster, unheimlich komisch, poetisch oder schräg und immer mit herrlicher Pointe: Mit Fug und Recht wurden auch diese Erzählungen des SPIEGEL-Bestsellerautors mit Preisen gekrönt. Übrigens: Erinnern Sie sich noch an die Buchseiten, die Guylain vor dem Reißwolf gerettet hat? Hier findet man die ganzen Geschichten dazu!
(Quelle: ©dtv-verlag)

Meine Meinung

11 preisgekrönte Erzählungen, Geschichten, kurz aber leidenschaftlich. 
Viel Versprochen? Ja, gehalten? Definitiv. 


In diesem kleinen Büchlein stecken viele Charaktere, deren Schicksale komplett verschieden sind und doch sind sie irgendwie alle schicksalhaft. Schon bei der ersten Geschichte war ich verwirrt und irgendwie erschrocken, welche Dramatik in so wenigen Seiten stecken kann. Auf jeder Seite überrascht zu werden ist spannend, das auf jeden Fall, aber meine Begeisterung ließ leider auf sich warten. In der Beschreibung des Verlages, welche ihr hier bei Inhalt lesen konntet, wird viel versprochen. Und ich muss sagen, einiges davon stimmt für mich persönlich auch. Aber eben nicht alles. Originelle Figuren sind auf jeden Fall dabei und das auch in jeder Geschichte. Jede Erzählung ist auch anders und steht für sich. Das finde ich auf jeden Fall gut und dennoch finde ich zwischen den Zeilen Verbindungen, die mich immer wieder zum Nachdenken gebracht haben. Des Öfteren habe ich auch nochmal zurückgeblättert, um nach zu schauen, ob es tatsächlich stimmt, was ich da gerade gelesen habe. 

Ob das positiv oder negativ ist kann ich euch nicht genau sagen. Aber was ich euch sagen kann, das dies nicht nur Erzählungen sind, sondern tatsächliche Geschichten von unterschiedlichen Personen in komplett anderen Lebenswelten und Umfeldern. Und genau das ist der Reiz an diesem Buch. Man taucht immer wieder in einen kurzen Einschnitt des Lebens jedes einzelnen Charakters ein. Zum Teil spannend, zum Teil eher harmlos und eintönig. Was einem gefällt, ist jedem selbst überlassen, weshalb mich das Buch mit einem gespaltenen Gefühl zurückgelassen hat. 

Das Geniale an dem Buch ist der Schreibstil. Auch wenn mich einzelne Erzählungen vom Inhalt nicht begeistern konnten, war es immer der Schreibstil der mich positiv gestimmt hat. Manchmal sehr hart, ungeschönt und dreckig und dann wieder lieblich, zart und hinreißend! Wie kann ein Autor in so wenigen Seiten sein ganzes Talent, seinen Stil so facettenreich rüberbringen. Das muss ich Jean-Paul Didierlaurent hoch anrechnen und aus diesem Grund kann ich die Lobeshymne der Presse verstehen. Preisgekrönte Erzählungen mit unheimlicher Präsenz haben mich zum Nachdenken angeregt, einfach mal hinter die Kulissen der Menschen zu schauen. 



Fazit

Ein Buch mit ungeschönten, harten Szenen und dann doch wieder mit einzigartigen und wundervollen Texte mit ganz viel Gefühl! Auf keinen Fall ein Buch für Zwischendurch. Dieses Buch braucht Zeit, um diese Erzählungen zu verdauen und in sein Gedanken mitzunehmen.

Macadam, dtv-verlag, Frauenbuch, Belletristik, Erzählungen

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