Das Zitatepuzzle vom dtv-Verlag geht in die zweite Runde! Die liebe Bianca von Literatouristin und ich haben uns überlegt, nach unserem letzten gemeinsamen Beitrag, auch eine Rezension zusammen zu verfassen. Ihr findet die Rezension nicht nur bei mir, sondern auch bei Bianca auf dem Blog!
Aber nun wünschen wir euch viel Spaß bei unserer ganz besonderen Rezension.
In diesem Beitrag hatten wir uns überlegt, die Rezension in verschiedene Kategorien einzuteilen.
Dann habt ihr einen guten Überblick, welches Biancas und welche Textpassagen, meine Meinung Wiederspiegeln.
Das Cover
Jessie: Ich liebe das Cover des Buches sehr! Und die Aufmachung mit dem durchsichtigen Schutzumschlag ist genial! Da haben sich die Gestalter selbst übertroffen. Die Abbildungen passen super zur Geschichte und machen richtig Lust, die Geschichte zu lesen. Großes Kompliment!
Bianca: Als ich das Cover zum ersten Mal auf einem Bild sah, war ich noch etwas misstrauisch, da es komplett anders aussieht, als das US-Original. Doch als ich das Buch dann in den Händen hielt, war ich hin und weg! Die Farben passen sehr harmonisch zu einander und der transparente Schutzumschlag ist etwas ganz besonderes und verleiht dem Buchkleid eine interessante Dimensionalität. Insgesamt übermittelt das Cover ein Mittsommernachts-Gefühl und passt sehr gut zur Geschichte.
Erwartungen
Jessie: Ich muss sagen, das ich auf jeden Fall viel von dem Buch erwartet habe. Alleine von der Autorin habe ich so einiges erwartet. Die Idee sollte sich perfekt mit dem Märchen ergänzen und genau dies gut in der Geschichte zu erkennen sein.
Bianca: Oh, meine Erwartungen an „Das Reich der sieben Höfe“ war riesig. Nicht nur dass die Buchreihe sich im englischsprachigen Raum einer extrem großen und ebenso begeisterten Fanbase erfreut, auch klang diese Geschichte einfach nach einem Buch, dass für mich geschrieben wurde. Immerhin ist „Das Reich der sieben Höfe“ eine Märchenadaption mit tragischer Liebesgeschichte und ich LIEBE Märchen und tragische Liebesgeschichen!
Unsere Meinung
Charaktere
Jessie: Ich liebe Feyre! Ihre ganze Art, ihr Auftreten, ihre Loyalität habe ich die ganze Handlung über sehr geschätzt. Tamlin mochte ich auch von Anfang an. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas ganz tolles in ihm steckt. Hinter der Fassade ist ein Fae mit Herz, das habe ich direkt gespürt.
Lucien hingegen mochte ich garnicht 😀 aber es muss ja auch jemanden geben, mit dem man nicht so gut kann oder? 🙂
Bianca: Die Protagonistin Feyre mochte ich vom ersten Augenblick an sehr. Starke weibliche Charktere, die selbstständig sind und für sich und ihre Lieben einstehen, sind selten. Sie führt uns hervorragend in die Geschichte ein, ihre Vielschichtigkeit und ihre Reaktionen und ihre ganze Art waren für mich absolut nachvollziehbar, weshalb ich mich sehr gut in sie hineinversetzten konnte.
In Tamlin war ich Schockverliebt, aber gerade im letzten Drittel des Buches habe ich etwas „heldenhaftes“ an ihm vermisst. Für meinen Geschmack fehlt ihm einfach der gewisse Biss, um mit der charakterstarken Feyre mithalten zu können.
Die Antagonistin Amarantha ist einfach ein bösartiges Miststück und ich habe es sehr genossen, sie in aller Ruhe hassen zu können. Bei ihrer rechten Hand Rhysand sah die Sache schon etwas anders aus, aber das müsst ihr selbst lesen und euch ein Bild von ihm machen…
Eine der Figuren, von denen ich mehr lesen möchte, ist definitiv Feyres Schwester Nesta. Ich mag ihren schwierigen Charakter und ihre ruppige Art so sehr und glaube, dass sie super mit den Fea zurechtkäme. 😉
Handlung:
Jessie: Einfach nur genial! Die Geschichte um Feyre war nie langweilig und hat mir viel mit auf den Weg gegeben. Die Handlungsstränge waren toll aufeinander aufgebaut und waren durch und durch schlüssig. Die Idee dahinter fand ich auch gut, jedoch war mir der Anfang etwas zu schleppend. Die Geschwister von Feyre haben mich total genervt und ich habe sogar gehofft, das sie von ihrer Familie getrennt wird. Richtig fies eigentlich, wenn ich darüber nachdenke 😀 Aber wie sich die Geschichte dann entwickelt hat, war richtig toll und ich bin froh, das die Autorin die Handlung so aufgebaut hat.
Bianca: „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ ist einfach ein grandioses Buch, dass seinen Hype mehr als verdient hat. Die Geschichte hat alles, was sich das Leserherz wünschen kann: Komplexe Charaktere, eine spannende Handlung, Gefühl, Tragik und vor allem das Potenzial, dass die Folgebände noch einige Überraschungen bereit halten.
Gerade, dass man eben nicht von Anfang an weiß, was da in der Welt der Fea vor sich geht und was genau Tamlin und sein Hof planen, verleiht der Geschichte eine gewisse Würze und hält den Leser in Atem.
Spannungsbogen:
Jessie: Die Geschichte war super abwechslungsreich! Ein guter Wechsel zwischen ruhigeren Szenen und Spannung ist mir super wichtig. Manchmal waren mir die ruhigeren Stellen zu lang gezogen, aber das hat den Lesefluss nicht beeinträchtigt. Die spannenden Szenen waren ausgezeichnet geschrieben. Da hatte ich des Öfteren den Tunnelblick und war komplett in der Szene versunken.
Bianca: In „Das Reich der sieben Höfe“ wird nicht lange gefackelt. Die Geschichte beginnt gleich sehr spannend und schlägt dann erst im zweiten Viertel einige ruhigeren Töne an, die aber dennoch eine stille Spannung und etwas mysteriöses an sich haben, denn man weiß noch gar nicht, was genau sich abspielt und man muss sich gemeinsam mit Feyre ersteinmal in der neuen Welt zurecht finden.
Und dann, wenn man das Geheimnis endlich gelüftet hat, geht es erst richtig rund! Als Leser kommt man kaum noch zu Atem und es bleibt spannend bis zur letzten Seite.
Vergleich mit die Schöne und das Biest
Jessie: Der Vergleich mit dem Märchen ist sehr deutlich. Die Märchenadaption ist gut gelungen, da Sarah J. Maas die perfekte Verbindung zwischen der Vorlage und ihrer eigenen Geschichte geschaffen hat. Sie hat ihre Idee gut umgesetzt und der Vergleich mit die Schöne und das Biest ist zwar deutlich da, aber dennoch konnte sie ihre ganz eigene Welt erschaffen. Dies sieht Bianca jedoch ganz anders:
Bianca: Zugegeben, finde ich, dass „Das Reich der sieben Höfe“ und das bekannte Märchen zwar ein paar Paralellen aufweißen, aber richtig miteinander vergleichen kann man beides nicht miteinander. Zwar wurde der Kern des Märchens grob übernommen, aber ansonsten sind die Figuren, die Umstände und die Handlung komplett unterschiedlich. Hätte ich nicht vorher gewusst, dass „Die Schöne und das Biest“ als Vorlage diente, hätte ich es vermutlich gar nicht erkannt.
Das ist aber keineswegs etwas schlechtes, schließlich soll eine Märchenadaption ja nichts anderes tun, als das Bekannte neu erzählen. Nichtsdestoweniger umgibt die Geschichte ein märchenhafter und geheimnisvoller Hauch, was nicht zuletzt am Schreibstil von Sarah J. Maas liegt.
Fazit
Jessie: Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen! Es war wunderschön, spannend, fantastisch und einfach nur Sarah J. Maas! Ich kann diese Geschichte nur jedem empfehlen. Ob Märchen-, Fantasy-oder Liebesromanleser. Hier kommt jeder auf seine Kosten und wird nicht enttäuscht.
Bianca: Ich liebe es! „Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen“ ist ein mehr als nur gelungener Trilogie-Auftakt und ich kann es kaum abwarten, weiterzulesen! Man bekommt das, was man von einem Buch von Sarah J. Maas erwartet: Starke Charaktere, komplexe Beziehungen der Figuren untereinander, Spannung und eine gehörige Portion bitter-süße Romantik.
Das einzige, was mich beim lesen störte, war dass Bezeichnungen wie High Fea nicht ins deutsche übersetzt wurden. Mich persönlich stören englische Worte in deutschen Texten immer etwas im Lesefluss, besonders wenn es sich um mittelalterlich anmutende Welten handelt und die Worte problemlos hätten übersetzt werden können.
Mein Lieblingszitat
Vielen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar ♥︎ |
Seite 442, Zeile 13-15 ©dtv-Verlag |